Schon in frühen Jahren begeisterte mich die Arbeit am Computer. Atari und Commodore hießen die Wegbegleiter meiner Jugend. Nach dem Abschluß der Handelakademie verband ich meine Interessen und begann mit dem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien. Obwohl ich meine Diplomarbeit der Faszination von Neuronalen Netzwerken widmete, begann ich meine Berufslaufbahn in einem Softwarhaus für betriebswirtschaftliche Standardsoftware. Ich war in Softwareentwicklung, Kundenbetreuung und -aquise, Projektmanagement bis hin zu Leitungsfunktionen tätig und spürte in der täglichen Arbeit wie wichtig und gleichzeitig schwierig der richtige Umgang mit der Ressource Wissen ist. Konsequenterweise begann ich mein Postgraduate-Studium „Wissensmanagement“ an der Donauuniversität Krems. Obwohl das Berufsbild der Wissensmanagers damals in aller Munde war, erkannte ich bald, dass das Management von Wissen nicht Aufagabe eines Einzelnen ist, sondern dass der Umgang mit Wissen eine Schlüsselqualifikation in ALLEN Managementebenen und -bereichen von Organisationen ist.
Managementaufgaben erfordern eine Erhebung des IST-Zustandes (Wo bin ich) und die Definition von Zielen (Wo will ich hin) um dann die richtigen (strategischen) Entscheidungen zu treffen.
Es liegt also nahe, den Zustand des Wissens und des intellektuellen Kapitals einer Organisation zu analysieren, zu beschreiben und zu bewerten – in einer Wissensbilanz oder intellectual capital statement.
Dieser Blog soll die Idee der Wissensbilanz als Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähgikeit einer Organisaiton thematisiern, vertiefen und zur Diskussion stellen.